Aktuelles - Sehr schlau: KI im Unterricht / Sehr schön: Erasmus-Projekt gestartet

Technische Schulen
des Kreises Steinfurt





  


  



Die Technischen Schulen des Kreises Steinfurt

Wir freuen uns, dass Sie den Weg zu unserer Website gefunden haben! Sie können sich auf den folgenden Seiten über unsere Schule und unsere Angebote informieren. Wir stellen Informationen zur Schule, zu Bildungsgängen, Abschlüssen sowie Projekten und aktuellen Terminen dar.

   


Mehr als 25 
Bildungsgänge


Mehr als 1.600
Schüler/innen


   Mehr als 93 
Lehrkräfte


  

   

Neuigkeiten

Erasmus+: Neues Projekt hilft Menschen mit Handicap

Nach zwei Jahren Pause können die Technischen Schulen des Kreises Steinfurt wieder ein Erasmus+ Projekt durchführen.  Zum Auftakt ging es nach Tschechien.

Während bisher bei den Projekten technische Entwicklungen wie z.B. „easy charging - green driving“ oder „industrie 4.0“ im Vordergrund standen, geht es bei dem aktuellen Projekt um Inklusion: „Inclusion: a human right und opportunity for all“ lautet der Titel, der neben den sozialen Aspekten allerdings natürlich auch technische Herausforderungen beinhaltet. 

FÜNF PARTNERSCHULEN

Gemeinsam mit den langjährigen TSST-Partnerschulen – der Provinciale Secundaire School in Bilzen (Belgien), der Stord vidaregåande skule (Norwegen), der Střední škola (Tschechien), dem Fjölbrautaskóli (Island) sowie dem Szeged Vocational Center Miksa (Ungarn) – widmen sich die Schüler und Schülerinnen der Aufgabe, wie sie es Menschen mit Handicap ermöglichen können, aktiver am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. 

BAU BESONDERER ROLLSTÜHLE

Ziel ist es, Rollstühle so zu modifizieren, dass sie auch von Menschen mit spezifischen Einschränkungen genutzt werden können. Hierzu müssen die Rollstühle etwa mit speziellen Bedienelementen ausgestattet werden, höheren Sicherheitsanforderungen genügen und andere individuelle Anpassungen erhalten, die bei handelsüblichen Modellen nicht verfügbar sind.

 STOPP IN PRAG

Gespannt und mit vielen Erwartungen ging es deshalb zur Auftaktveranstaltung in die 25 000-Einwohnerstadt Uherské Hradištěim im Südosten Tschechiens. Auf Hinweg bot sich Prag als idealer Zwischenstopp an, um die Kultur und Architektur der Stadt zu bewundern, während auf dem Rückweg Dresden ein weiteres architektonisches Highlight der Reise war. 

Am ersten Projekttag stand nach der Begrüßung mit der traditionellen Schulband der Besuch einer Nachbarschule auf dem Programm. Sie hat sich auf die Förderung von Kindern mit Behinderungen spezialisiert. Anschließend ging es zu Firma Altech, die sich auf die Produktion von Treppenliften konzentriert, aber auch Rollstühle im Angebot hat. 

HILFE FÜR DRILLINGE

Vorträge und administrative Aufgaben bildeten am zweiten Projekttag den Schwerpunkt.  Besonders eindrucksvoll war der Bericht von Frau Hráčková, die ihre Drillinge Viktorie, Amálie und Zofie vorstellte und ihren Alltag schilderte. Die Drillinge kamen 2017 als Frühchen zur Welt, wogen bei der Geburt nur zwischen 480 und 630 Gramm und haben seitdem mit zahlreichen Einschränkungen zu kämpfen. Auf Instagram berichtet die Familie unter trojcatka.cz ausführlich über das Leben der drei Mädchen.

Am nächsten Tag waren die Schülerinnen und Schüler auch der Technischen Schulen des Kreises Steinfurt besonders gefragt, denn die Lernenden stellten jeweils ihre Schule vor und beschrieben, wie sie sich in das Projekt einbringen können. 

Schnell war allen Partnern klar, dass drei Rollstühle für Viktorie, Amálie und Zofie angepasst werden sollen. 

2025 IN BELGIEN

Beim nächsten Treffen in Belgien, das im Februar 2025 stattfinden wird, soll für jedes Partnerland bereits ein Rollstuhl angeschafft sein. Die Teilnehmer werden dann konkrete Pläne entwickeln: Welche Bedienelemente sind nötig, wie müssen sie programmiert und angebracht werden, welche Sicherheitsaspekte sind zu berücksichtigen und welche weiteren Anpassungen sind sinnvoll? 

22. Nov. 2024 um 14:30 Uhr

Künstliche Intelligenz bietet viele Chancen im Unterricht

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) nimmt auch an den Technischen Schulen  immer mehr Raum im Unterricht ein: Chancen von KI werden genutzt, Risiken angesprochen.

„Als technisches Berufskolleg bieten sich uns besonders viele Möglichkeiten, die Schülerinnen und Schüler mit KI vertraut zu machen“, sagt Schulleiter Jochen Jocher. „Wir bereiten auf Studium und Beruf vor, da wird es ohne KI kaum noch gehen.“ Allerdings müssten auch Gefahren von KI thematisiert werden. „Wir gehen da nicht blauäugig ran!“

„LIVE-HILFE“ 

Es gibt viele Beispiele, wie KI im Unterricht an den TSST bereits eingesetzt wird. Etwa im Abitur-Bildungsgang Ingenieurwissenschaften, den die Technischen Schulen als kreisweit einziges Berufskolleg anbieten.  So wird KI etwa als „Live-Hilfe“ bei der Programmierung von Anlagen genutzt. „Ein Schüler schreibt ein Programm zur Steuerung eines Förderbandes. Die KI prüft den Code in Echtzeit und schlägt Optimierungen oder Lösungen für potenzielle Fehler vor“, schildert Lehrkraft Bernd Oettigmann ein Beispiel, von dem Lernenden im Unterricht unmittelbar profitieren.

WIE SIE FUNKTIONIERT

Gerade in der Informationstechnik oder im Maschinenbau sei die Künstliche Intelligenz von großer Bedeutung, wie Informatik- und Mathematiklehrer Michael Stienemann erklärt. So würden Maschinen und Produktionsprozesse heute eine riesige Menge an Daten erzeugen, die von üblichen Diagnoseprogrammen kaum zu bewältigen sei. 

„In unserer schuleigenen Modellanlage Industrie 4.0 mit ihrer riesigen Datenmenge ist es nicht anders. Die Qualität der Produktion, ein Ausfall der Maschine, all das kann nur überprüft werden, weil KI im Spiel ist“, sagt Stienemann. „Wieso die KI mehr kann als übliche Algorithmen, was die KI dabei leistet und wie KI wirklich funktioniert, das vermitteln wir den Lernenden im Unterricht.“

SPIELERISCHE ELEMENTE

Der Unterricht mit KI setzt dabei regelmäßig auch auf eher spielerische Elemente. Vor allem das Eintauchen in eine vollständig virtuelle Welt (Virtual Reality; VR) mit den kürzlich angeschafften VR-Brillen empfinden viele Lernende als willkommene Abwechslung, wie Oettigmann und Stienemann beobachtet haben.

KREATIVE BEREICHERUNG

Doch nicht nur in den technischen Bildungsgängen, sondern auch in den Bildungsgängen der Gestaltung (Fachabitur und Vollabitur) spielt Künstliche Intelligenz eine Rolle. So gab es erst vor wenigen Tagen einen Projekttag zu diesem Thema, denn mit KI lassen sich kreative Prozesse enorm bereichern, zum Beispiel in Grafikdesign.  Und im Kunstunterricht von Lehrerin Andrea Dedio trug eine neue Unterrichtsreihe für den aktuellen Abitur-Jahrgang (GG22) den Titel „Surrealismus trifft KI“: die von der künstlichen Intelligenz erzeugten surrealistischen Collagen mussten Lernenden überarbeitet und künstlerisch analog ergänzt werden.

KI ALS GESPRÄCHSPARTNER

Deutsch, Politik, Religion, Gesellschaftslehre, Englisch – alles weitere Fächer, in denen KI nach und nach in den Unterricht eingebaut wird. Englisch-Lehrkraft Arek Rubak, der gerade eine Fortbildung zum KI-Ausbilder an Schulen absolviert, setzt die Künstliche Intelligenz zum Beispiel als „nicht ganz einfachen Gesprächspartner“ für seine Schülerinnen und Schüler in simulierten Verkaufsgesprächen ein. Auch lässt er im Fach Englisch die KI schon mal den Abschnitt einer Geschichte schreiben, die die Lernenden dann fortsetzen müssen. 

ENTLASTUNG VON NERVIGER ARBEIT

Rubak nutzt wie viele seiner Kolleginnen und Kollegen die Künstliche Intelligenz zudem, um Unterricht vorzubereiten. Zum Beispiel, um Unterrichtsreihen zu entwerfen oder um Texte auf unterschiedlichen Niveaustufen für unterschiedlich lernstarke Schülerinnen und Schüler zu erstellen. Beim Anfertigen von Videos zur Ergänzung von Vokabellisten hilft ihm ebenfalls die KI. „Das nimmt mir viel nervige Arbeit ab“, sagt Rubak.

VORSICHT VOR SCHEINLÖSUNGEN

Bei allem Nutzen für die Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts bleiben aber auch kritische Aspekte nicht außen vor. „Die Künstliche Intelligenz ist in vielerlei Hinsicht sehr hilfreich, dennoch ist Vorsicht angebracht: Manchmal bietet sie nur Scheinlösungen. Deshalb ist es für den Unterricht wichtig, mit dem richtigen Blick auf die KI zu schauen und ihr nicht blind zu folgen“, betont Technik- und Mathematik-Lehrer Tobias Weber. 

WO BLEIBT DER MENSCH?

Und Webers Kollegin Margit Wehmeyer thematisiert in ihren Fächern Religion und Ethik Grundsätzliches: Welchen Einfluss hat die KI auf Menschen? Trifft sie die Entscheidungen für uns, ist sie besser als der menschliche Verstand? Und kommen Menschlichkeit, Mitgefühl und Persönlichkeitsrechte nicht zu kurz? „Der Mensch ist mehr als eine Ansammlung von Algorithmen“, betont die Religionslehrerin. Auch das sollen die Schülerinnen und Schüler an den Technischen Schulen lernen.

22./23. 11: TAGE DER OFFENEN TÜR

Informationen zu Unterrichtsinhalten, allen Bildungsangeboten und Abschlussmöglichkeiten an den Technischen Schulen sowie persönliche Beratungen und Führungen durch die Schule gibt es an den Tagen der offenen Tür: Freitag, 22. November, 15-18 Uhr; Samstag, 23. November, 10-13 Uhr. 

19. Nov. 2024 um 15:00 Uhr

Tischler bei Messebesuch gut in Form

Messebesuch in Essen: Die beiden Tischler-Oberstufenklassen HT22A und HT22B statteten der Messe „Mode, Heim und Handwerk“ einen Besuch ab.

In der Messehalle nahmen die Schülerinnen und Schüler insbesondere die prämierten Gesellenstücke des Wettbewerbs „Die gute Form“ der NRW-Landesinnungen in den Blick. Unter fachkundiger Führung wurden die einzelnen Stücke bestaunt, begutachtet und kritisch hinterfragt. 

Somit konnten Anregungen für die Planungen der eigenen Gesellenstücke gesammelt werden. Als Neuerung in diesem Jahr wurde ein Gestaltungsforum besucht. 

An dieser Stelle schon viel Spaß bei der Planung und viel Erfolg für die Prüfung jetzt im Winter bzw. im Sommer!

18. Nov. 2024 um 14:55 Uhr

Tauschregal für Bücher soll Gemeinschaft und Lernerfolg fördern

Nimm eins! Bring eins! Dieser Spruch steht jetzt über dem neuen Bücherregal in der Eingangshalle der Technischen Schulen. Die Idee, die dahintersteht: „Wir wollen mit dem Bücherregal unsere Schule als einen Lebensraum gestalten, der uns zusammenbringt!“

Das sagen Bruno Hoffstedde, Lion Osterholt, Philip Matz und Philip Andres. Sie besuchen die Klasse GI23 des Beruflichen Gymnasiums. Mit ihrer Deutsch-Lehrerin Jana Köchling hat die Klasse das Projekt „Bücherregal“ entwickelt und – wie sich das für angehende Ingenieure und Ingenieurinnen gehört - mit eigenen Händen in den Werkstätten der Schule umgesetzt. 

INTERESSEN TEILEN

„Jeder kennt es. Man liest ein Buch, dann verstaubt es im Regal zuhause. Warum also nicht ein Tauschregal für Bücher?“ Das hat sich die Klassengemeinschaft gefragt – und gehandelt: „Das Regal soll ein Ort sein, an dem Interessen, Gedanken und Geschichten locker und ohne Zwang geteilt werden können: Wenn du ein Buch aus dem Regal nimmst und ein eigenes hineinstellst, teilst du unbewusst deine Interessen und schenkst einem anderen Menschen ein Stück deiner Persönlichkeit“, betonen Bruno, Lion und die „Doppel-Philips“ stellvertretend für ihre Klasse. 

AUCH GUT FÜR DIE UMWELT

Gleichzeitig sei das Projekt auch für die Umwelt gut, denn durch das Tausch-Regal werde vermieden, dass wertvolles Material ungenutzt bleibt und womöglich in der Altpapier-Presse landet. „Wir würden uns jedenfalls freuen, wenn dieses Projekt gut ankommt und die Freude am Lesen geteilt wird. Wer weiß, vielleicht entstehen dadurch ja auch neue Freundschaften“, betonen die GI23-Schüler. 

LESEN IST GRUNDKOMPETENZ

Auch Schulleiter Jochen Jocher ist von dem Projekt überzeugt. Auch wenn es aktuell um Themen wie Industrie 4.0, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Maschinenlernen und Vernetzung gehe, sei ein Büchertauschregal kein Anachronismus. Auch nicht an einem technischen Berufskolleg: „Lesen ist als Grundkompetenz die Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und Arbeiten. Gerade in der Technik sind präzise Informationen, komplexe Anleitungen und aktuelle Fachliteratur entscheidend, um sich weiterzubilden und mit neuen Technologien Schritt zu halten“, so der Schulleiter. 

ALTERNATIVE ZUM SMARTPHONE

Zudem fördere Lesen grundsätzlich die Problemlösungsfähigkeit, da es das kritische Denken und die Fähigkeit, technische Zusammenhänge zu verstehen, stärke. Das Lesen von Büchern, die keine Fachliteratur sind, könne dabei unterstützen und grundsätzlich Lesekompetenz trainieren. 

„Außerdem ist es auch nicht verkehrt, an einem technischen Berufskolleg ein Angebot zu platzieren, das einerseits eine Alternative zur Beschäftigung mit dem Smartphone bietet und andererseits Fantasie und emotionale Intelligenz bedient“, unterstreich Jocher. „Deshalb freue ich mich besonders über diese Initiative von Schülerinnen und Schülern und wünsche mir, dass das Tauschregal ausgiebig genutzt wird.“

11. Nov. 2024 um 18:54 Uhr

   

 

 

 

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Der Kreis Steinfurt ist der Träger der Schule und stellt sicher, dass die Schule mit einer hochwertigen Ausstattung ausgestattet ist, um handlungsorientierten Unterricht und den aktuellen technologischen Herausforderungen gerecht zu werden. Wir freuen uns, Sie auf unserer Seite begrüßen!


 


  

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